Ähnlich wie der Film geht auch die Installation den inneren Zuständen der Flüchtlinge Weise nach. Dokumentarische Szenen werden verwoben mit hörspielverwandten Inszenierungen, die den Besucher einbeziehen, von ihm verlangen, die „fehlenden“ Bilder mit eigenem Wissen oder Erfahrungen um die Situation von Flüchtlingen zu füllen.
Der Besucher wird in einem dunklen Raum von drei Leinwänden umgeben. Diese besondere Situation zieht den Besucher in das Geschehen hinein. Durch die Anordnung der Projektionsflächen in einem unsymmetrischen Dreieck kann der Besucher nur zwei Leinwände gleichzeitig erfassen. Er ist gezwungen, sich den Impulsen, die von den Bildern und den Tönen auf ihn eindringen aktiv zu zuwenden. Dadurch wird eine "räumliche" Teilnahme erzeugt, in der sich der Besucher mitunter als Teil der Flüchtlingsgemeinschaft fühlen kann.
Zu sehen und hören sind
- kurze Ausschnitte aus Interviews mit Vertriebenen in Kolumbien
- assoziative und epische Filmsequenzen, sowohl dokumentarisch als auch inszeniert
- hörspielartige Audiosinszenierungen auf schwarz
Die Installation wurde gefördert mit Mitteln
der Bundeszentrale für politische Bildung.
Länge
Die 3-Kanal-Videoinstallation wird in einer Endlosschleife (Loop) abgespielt.
Ein Durchlauf hat eine Länge von ca. 25 Minuten.
Die Dramaturgie erlaubt es, den Raum zu jedem Zeitpunkt betreten
und wieder verlassen zu können.
Die Sprache ist Spanisch mit deutschen Untertiteln.